Emotionen im Tanz



Was in den Köpfen der Tänzer vor sich geht, wenn sie tanzen.

Tanzen ist eine faszinierende Kunstform, die nicht nur Körperbewegungen, sondern auch Gedanken und Emotionen vereint. Wenn wir auf der Tanzfläche stehen, geschieht im Kopf der Tänzer so einiges. Die Atmosphäre ist elektrisch, die Musik pulsiert, und die Bewegungen scheinen fast von alleine zu kommen. Doch während die Füße im Takt der Musik arbeiten, können sich in den Köpfen der Tänzer viele kleine Geschichten abspielen.

Nehmen wir zum Beispiel eine Frau, die mit einem Mann tanzt.

Während sie sich im Rhythmus der Salsa bewegt, könnte sie denken:
„Oh, was für ein schöner, starker Mann! Und er hat mir gerade zugelächelt. Ist er wohl verheiratet? Vielleicht ist er ja Single?“
Diese und andere Fragen schwirren in ihrem Kopf umher, während sie gleichzeitig darauf achtet, dass sie nicht aus dem Takt gerät. „Wann macht er denn mal eine Drehung oder irgendwas Spannendes? Immer nur der Grundschritt ist echt langweilig. Vielleicht braucht er noch etwas Übung? Oder ist er einfach nur nervös?“

Auf der anderen Seite tanzt der Mann.

Seine Gedanken könnten ebenso spannend sein.
„Ja, ich könnte jetzt eine Damendrehung führen oder vielleicht Enchufla. Aber vielleicht bleibe ich lieber beim Grundschritt? Nein, ich wage es, eine Figur zu tanzen – dann den Grundschritt, dann die nächste... Mal sehen, ob das klappt!“
Während er führt, merkt er, dass die Dame ihn nicht ganz richtig versteht. „Ich brauche so viel Kraft, um sie zu führen. Oh Mann, warum dreht sie sich nie?“ In solchen Momenten sind die Gedanken oft ein Wechselspiel zwischen Selbstzweifel und der Freude am Tanz.

Die Realität auf der Tanzfläche ist oft ein Zusammenspiel von persönlichen Gedanken und dem, was gerade passiert. Während einige Paare frei und intuitiv tanzen, gibt es viele, die einfach ihr einstudiertes Programm abspulen.


Die Herausforderung besteht darin, die Freiheit des Augenblicks
mit den strukturierten Figuren und Elementen
aus verschiedenen Figuren zu verbinden.


Gerade bei schneller Salsa-Musik kann es schwierig sein, die Figuren sauber und im richtigen Timing zu tanzen. Daher empfehlen wir von How To Dance, bei solchen Liedern auf einfachere Figuren/Elemente zurückzugreifen. Manchmal ist weniger tatsächlich mehr, insbesondere wenn der Puls hoch und die Musik schnell wird. Das figurenreichste Paar sieht nicht gut aus, wenn sie nicht im Takt der Musik tanzen oder ihre Bewegungen steif wirken. Viel besser ist es, die Musik zu feiern und sich den Melodien hinzugeben.



Bei langsamen Salsa-Liedern besteht mehr Freiraum. Hier hat der Mann Zeit, sich Gedanken über seine nächsten Schritte zu machen. „Jetzt könnte ich einige schwierige Figuren ausprobieren, mit vielen Drehungen und vielleicht sogar einer Ronde für mich selbst, mit verschiedenen Sombreros und Körbchen“.

Zu langsameren Liedern zu tanzen ist entspannend, denn beide können sich ohne Stress auf die Musik konzentrieren. Aus diesem Grund verwenden wir bei How To Dance in den Kursen zunächst nur ein langsames Lied, das immer wiederkehrt und einen gut zu hörenden Takt hat. So können die Bewegungen gut und sauber ausgeführt werden, bevor die Geschwindigkeit der Salsa Lieder gesteigert wird.



In jedem Fall lohnt es sich, viel zu üben – besonders am Anfang. Salsa bringt einige Tücken mit sich, und es ist wichtig, mit Bedacht zu tanzen. Der Fokus darf darauf liegen, die Dame im besten Licht zu präsentieren.

Aber nicht nur die Technik zählt.

Es sind die Emotionen, die das Tanzen wirklich lebendig machen. Wenn die Tänzer loslassen und sich in die Musik hineinversetzen, wird der Tanz zu einem Ausdruck ihrer Persönlichkeit. „Ich lasse alles hinter mir“, denkt der Mann, während er sich von der Melodie treiben lässt. „Ich tanze einfach aus dem Bauch heraus.“ Diese Freiheit des Gefühls ist es, die viele Tänzer anzieht.



Je mehr Erfahrung man sammelt, desto mehr versteht man, wie wichtig es ist, den Moment zu tanzen. Sowohl der Mann als auch die Frau können lernen, ihre Gedanken beiseite zu schieben um in die Musik einzutauchen. „Ich möchte, dass wir zusammen tanzen, nicht nur voreinander“!



Zusammengefasst geht es beim Tanzen nicht nur um Schrittfolgen oder Figuren, sondern auch um das, was zwischen den Bewegungen geschieht – die Gedanken, die Emotionen und die Verbindung zwischen den Partnern. Egal ob schnell oder langsam, der Spaß am Tanz mit der Musik, die Freude an der Bewegung und das Gefühl der Gemeinschaft machen das Tanzen zu einem unvergesslichen Erlebnis. Wenn die Tänzer es schaffen, diese Aspekte in Einklang zu bringen, dann wird jede Tanzfläche zu einem Ort, an dem sie ihre ganz eigenen Geschichten erzählen können.




Zurück

0 Kommentare

Blogeintrag kommentieren:

Bitte fülle die Felder vollständig aus.
Nach Überprüfung von Spam, schalten wir den Beitrag frei.

Email:

Du kannst uns auch eine Email zu diesem Beitrag senden. Schreibe hierfür an info@howtodance.de

Vielen Dank für den Kommentar!
Nach Überprüfung von Spam, schalten wir den Beitrag frei.
Etwas ist schief gelaufen!

HOW TO DANCE

Ohmstraße 13, 96050 Bamberg
info@howtodance.de

© 2025 How to Dance, All Rights Reserved.