Tanzen ist weit mehr als nur das Bewegen des Körpers zur Musik – es ist ein Ausdruck von Emotionen, eine Kommunikation zwischen zwei Menschen. In der Salsa, sei es im L.A. Style oder im kubanischen Stil, gibt es zahlreiche Figuren, die sich irgendwann einmal jemand ausgedacht hat. Diese Figuren wurden über die Jahre von verschiedenen Tanzschulen weitergegeben, sodass es heute möglich ist, eine Rueda (Salsa im Kreis) mit vollkommen fremden Menschen zu tanzen. Bei dieser Form des Tanzens ruft der Caller den Namen einer Figur, und alle Tänzer synchronisieren sich auf diese Bewegung.
Die Figuren selbst sind aneinandergehängte Elemente, die von Damendrehungen über Positionswechsel bis hin zu kreativen Bewegungsabläufen reichen. Interessanterweise gibt es oft mehrere Variationen derselben Figur, denn jeder Salsatänzer wandelt diese Elemente in seinem eigenen Stil. Diese Freiheit in der Ausführung macht Salsa so reizvoll und dynamisch. Jeder bringt etwas Eigenes in den Tanz ein, wodurch eine ganz persönliche Note entsteht.
Jetzt werfen wir einen Blick auf die Bachata. Obwohl Bachata ein noch relativ junger Tanz ist, hat er sich ebenfalls rasant entwickelt. Die Unterschiede in den Herkunftsregionen von Bachata haben wir bereits in einem anderen Blogbeitrag beleuchtet. Bei uns, bei How To Dance, konzentrieren wir uns auf die Grundelemente der Bachata: Drehungen, Platzwechsel und einfache Bewegungen. In unserer Sichtweise ist dieser Stil gesellschaftsfähig, besonders wenn man die verschiedenen Charaktere im fränkischen Raum berücksichtigt.
Ein spezieller Bereich der Bachata ist die Bachata Sensual, die stark auf Körperbewusstsein fixiert ist. Dieser Stil lässt sich in normalen Gruppen von Anfängern bis Fortgeschrittenen oftmals nicht unterrichten, da die Tänzer sehr nah beieinander stehen und fast schon erotische Bewegungen austauschen. Bei How To Dance lehren wir nur einige grundlegende Elemente wie Headrolls, Slides oder Körperfiguren, um sicherzustellen, dass sich jeder wohlfühlt und gleichzeitig das Gefühl für den Tanz entwickelt.
Was mich persönlich beeindruckt, ist die rasante Entwicklung der Bachata. Moderne Medien zeigen junge, durchtrainierte Tänzer, die sich leidenschaftlich zur Musik bewegen und Performances zeigen, die fast schon akrobatische Züge annehmen. Man sieht sie auch Figuren tanzen, bei denen Frauen in die Luft geworfen werden – ein Anblick, der sowohl faszinierend als auch herausfordernd ist. Es ist unterhaltsam zu sehen, wie diese jungen Tänzer mit ihrer Energie und Dynamik die Tanzflächen erobern.
Allerdings ist das Tanzen auf diese Weise nicht unbedingt für jeden geeignet und das ist auch völlig in Ordnung! Ich finde es nicht schlimm, nicht wie die athletischen Akrobaten der zwanzigjährigen Generation zu tanzen. Tanzen sollte vor allem Spaß machen und eine Möglichkeit sein, die eigene Persönlichkeit auszudrücken und mit anderen zu kommunizieren.
In unserer Tanzgemeinschaft geht es nicht nur darum, perfekt auszusehen oder akrobatische Tricks zu zeigen. Vielmehr stehen Freude, Gemeinschaft und das Erleben der Musik im Vordergrund. Das Miteinander und die gegenseitige Unterstützung geben jedem die Freiheit, sich ohne Druck zu entfalten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl Salsa als auch Bachata lebendige Tänze sind, die sich ständig weiterentwickeln. Ihre Wurzeln, die zahlreichen Figuren und Stile laden dazu ein, kreativ zu sein und sich immer wieder neu zu erfinden. Letztendlich spielt es keine Rolle, ob man akrobatisch tanzen kann oder nicht – wichtig ist, dass jeder, egal welchen Alters, Spaß daran hat, sich zur Musik zu bewegen und mit anderen in Kontakt zu treten. Das ist die wahre Essenz des Tanzens, und genau darum geht es bei How To Dance.
Den Tanzstyle den ihr unterrichtet finde ich gut. Es ist irgendwie gesellschaftsfähig und man kann es sich leicht merken. Besonders die Geschichte die ihr in Bachata gemacht habt, mit den einzellnen Figuren und Namen, das konnte ich mir leicht merken. Danke dafür!
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Miriam Lohe
Ich finde ihr macht das richtig gut! weirer so !!!